MONTEVIDEO
 
Der Name “Montevideo“ birgt Zauber und Nostalgie in sich, ruft viele Assoziationen hervor und bleibt dennoch sehr fremd. Die große argentinische “Schwester“ Buenos Aires verstand es immer besser, mit den Blicken der Außenwelt zu kokettieren, und die uruguayische Hauptstadt Montevideo  in den Schatten zu drängen. Die 1,7 Mio. Stadt kann natürlich mit einer Metropole wie Buenos Aires nicht mithalten und scheint fast ein weiteres Stadtviertel von Buenos Aires zu sein, das aus unerfindlichen Gründen durch den Rio de la Plata abgetrennt wurde. Aber gerade deshalb hat sie sich vielleicht einen so morbiden Charme und eine Lebenskultur bewahrt, deren gelassenes Treiben die Stadt so menschlich und besonders macht. Der Rio de la Plata ist wichtiger Bestandteil des Alltagslebens der Montevideaner, die Promenade spielt mindestens eine so unverzichtbare Rolle wie der Malecón in Havanna: der obligatorische Matetee, der zur Abendsonne auf der Ufermauer getrunken wird, der Hafen “Buceo“, an dem sich Romantik suchende Pärchen einfinden, der Fischverkäufer Pepe, der seit 20 Jahren seinen Fischladen im Edelviertel Carrasco an der Promenade hat, und die vielen Strände, die insbesondere im Sommer von groß und klein aufgesucht werden.
Das Projekt ist für den argentinischen Verlag Ediciones Larivière entstanden und ist 2003 als Buch in Argentinien und beim französischen Verlag Le Passage erschienen.
Ein Städteportrait, das Montevideo und seine Bewohner unter ganz vielschichtigen Aspekten zeigt und versucht, den einzigartigen Charme der kleinen Metropole am Rio de la Plata einzufangen.

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